ÜBER UNS
LESE-PATEN
Vorlesen für Kinder zwischen drei und acht Jahren durch Lesepatinnen und Lesepaten: Regelmäßig sind ehrenamtliche Lesepaten in Tübinger Einrichtungen (Kitas, Büchereien etc.) und bei besonderen Veranstaltungen der Stadtbücherei (Vorlesefeste, Ferien mit dem LESE-HAUS etc.)
Zur Zeit stehen 50 ausgebildete Lesepatinnen und Lesepaten für unsere Veranstaltungen zur Verfügung und 28 Personen lesen wöchentlich ca. 330 Kindern in den Kindertagesstätten Tübingens und freitags in der Stadtbücherei vor.
EINSATZBEREICH
- regelmäßiges Vorlesen 1x in der Woche in Kindertageseinrichtungen (feste, geschlossene Gruppen)
- freitags vorlesen in der Hauptstelle von 16 – 17 Uhr (offene Gruppe)
- freitags vorlesen in anderen Muttersprachen (aktuell ukrainisch, türkisch)
- Vorlesen bei Einzelveranstaltungen wie „Welttag des Buches“ im April, „Bundesweiter Tag des Vorlesens“ im November, „Tübinger Familientag“ alle zwei Jahre
- Sommerferien mit dem LESE-HAUS im alten Botanischen Garten (offene Gruppe)
- Weitere sich im Laufe des Jahres ergebende Kooperationen

MITMACHEN ALS LESEPATEN
VORTEILE
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Als Lesepatin und Lesepate erhalten Sie einen kostenlosen Bibliotheksausweis für die Ausleihe der Materialien
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Möglichkeit zur Teilnahme an Austausch-Treffen für Lesementorinnen und –mentoren mit Vorstellung von neuen Arbeitsmaterialien
VORAUSSETZUNG
- ganztägige Schulung zu verschiedenen Themen wie Gestaltung einer guten Vorlese-Atmosphäre, Hintergrundwissen zum Vorlesen und Zuhören, praktische Tipps
- Freude am Vorlesen und Empathie für Kinder im Vorschulalter
- selbständiges Aussuchen der Vorlese-Bücher
VORLESEN IN ANDEREN HEIMATSPRACHEN
- 1x im Monat freitags von 17 bis 18 Uhr in der Hauptstelle der Stadtbücherei
Voraussetzung:
- Sie sprechen eine zweite Sprache als ‚native Speaker‘ (außer Englisch und Französisch)
- ausreichend Deutsch-Kenntnisse und die Bereitschaft für die Schulung zur Lesepatin / zum Lesepaten
Antrag zum Mitmachen
MITMACHEN ALS KINDERHAUS
Das LESE-HAUS vermittelt Lesepatinnen und Lesepaten, die in der Regel einmal pro Woche zu einem festen Termin in Ihrer Einrichtung vorlesen. Die Vorlese-Titel wählen die Lesepatinnen und Lesepaten selber aus, sie orientieren sich dabei auch am Interesse der Kinder oder Themen, die in der Einrichtung gerade aktuell sind.
Wir legen Wert auf eine gute Vorlese-Situation, deswegen haben unsere Lesepatinnen und Lesepaten eine eintägige Schulung absolviert, in der sie Tipps und Ideen zur Gestaltung einer Vorlese-Stunde erhalten haben.
In einem Vermittlungsgespräch mit dem LESE-HAUS, der Lesepatin / dem Lesepaten und der betreuenden Person in Ihrer Einrichtung legen wir den Rahmen fest. Dieses Gespräch wird von der Koordinatorin protokolliert und allen an der Vermittlung beteiligten Personen als Grundlage für die Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt.
NESEL – DIE VORLESESCHNECKE
Zu Beginn des LESE-HAUSes musste zunächst ein Logo gefunden werden. Ein Logo benötigt immer etwas Einzigartiges, also ein Alleinstellungsmerkmal.
Da man weiß, dass Kinder auf Tiere meistens positiv reagieren bzw. Erwachsene mit Kindern durch Stofftiere ins Gespräch kommen können, sind wir im November/Dezember 2007 als Vorarbeit auf die Suche nach Tieren bei anderen Vorlese-Initiativen gegangen. Das war insofern wichtig, damit das Alleinstellungsmerkmal erhalten blieb.
In unserem Entscheidungsprozess wählten wir eine Handpuppen-Schnecke
Charakteristisch ist für eine Schnecke, dass sie ihr Haus immer mit sich trägt, und überallhin mit etwas Geduld kriechen kann – also ideal, denn diese Schnecke konnte dadurch die Kinder in den Kinderhäusern unserer Stadt besuchen.
Mit Kindern lesen ist kein schnelles Unterfangen. Zumal die Lesepatinnen und Lesepaten ihre Gedanken über die vorgelesene Geschichte mit den Kindern austauschen. Daher passte die Langsamkeit einer Schnecke ausgezeichnet als Symbol für das Vorlesen in den Kindertagesstätten.
Mit Hilfe der Schnecke können die Lesepatinnen und Lesepaten auch mit den Kindern in vielfältiger Weise agieren.
- Mit den Fühlern können die Kinder begrüßt werden.
- Im Mäulchen kann die Schnecke das vorzulesende Buch halten.
- Ist es einmal zu laut, zieht die Handpuppen-Schnecke sich in ihr Haus zurück, so dass die Kinder ohne viel Worte erkennen, hier muss sich an der Lautstärke etwas ändern, damit das zarte Wesen Schnecke wieder mit ihren Fühlern voran hervorkriecht.
- Auch kann die Handpuppen-Schnecke von den Kindern ohne Probleme bespielt werden. Sie können die Schnecke streicheln oder selbst mit ihren kleinen Händen in die Schnecke fassen und diese leicht führen.
Auf der Suche nach einem Namen für die Schnecke fiel uns auf, dass LESEN rückwärts gelesen NESEL lautet. Das fand bei allen Beteiligten Anklang. So hat der Name unseres Maskottchens auch etwas Einzigartiges. Ein Maskottchen mit diesem Namen ist nirgends zu finden.
